Ziel: Großer Ebenstein
Höhe: 2123m
Höhendifferenz: 1300m
Datum: 11.02.2018
Route: Jassing, Russenstraße, Sonnschienalm, Großer Ebenstein, Murmelboden, Sonnschienalm, Jassing
Tourbegleitung: Tobi
Ein wettertechnisch wunderschöner Tag steht bevor, kombiniert mit günstiger Lawinengefahr. Wir entscheiden uns diesen Tag dem großen Ebenstein im westlichen Teil des Hochschwabmassivs zu widmen. Das Auto parken wir am Parkplatz Jassing, nicht weit vom Grünen See. Am Grünen See Parkplatz muss zuvor auch ein Parkticket gelöst werden, da am Parkplatz Jassing kein Automat zur Verfügung steht. Die Anfahrt gestaltet sich trotz Schneefahrbahn auch ohne Schneeketten als gut machbar. Schneeketten dabei zu haben ist trotzdem ratsam, da es auch am Rückweg nochmal bergauf geht und sich dies sonst bei frischem Schnee oder wenn es gegen Abend anzieht als schwierig gestalten könnte.
Gemütlich, aber trotzdem konstant steigend geht es zunächst bergauf vom Parkplatz über die Russenstraße, beziehungsweise diverse Abkürzungen an der Stallmauer vorbei in Richtung Sonnschienalm. Bei großer Lawinengefahr ist diese Straße wohl weniger anzuraten, muss man doch einen Lawinenkanal überqueren.
Nach ca 600 Höhenmetern erreicht man schließlich das Hochplateau auf dem sich auch die Sonnschienalm befindet und die Landschaft weitet sich. Auch der Große Ebenstein kommt erstmal ins Blickfeld.
Die Sonnschienalm lassen wir rechts liegen und folgen den Spuren über das Hochplateau in Richtung Kleinem Ebenstein. Hier macht man mehr Kilometer als Höhenmeter. Nichtsdestotrotz ist die Landschaft beeindruckend. Der Griesmauerkogel, ein äußerst selten bestiegener Gipfel erscheint aus dieser Perspektive beeindruckend.
Einfach wird der Kleine Ebenstein erreicht. Es sind nur noch ein paar eher horizontale Meter bis zum Beginn des Schlusshanges hinauf zum Großen Ebenstein.
Der Gipfelhang schließlich wird nach oben zunehmend steiler. 30m unterhalb des Gipfels wird es dann zusätzlich noch so abgeweht, dass es sich anbietet den Aufstieg ohne Ski fortzusetzen. Der Aufstieg ist nicht sonderlich schwierig, ein klein wenig Trittsicherheit schadet dennoch nicht. Teilweise ragt aus dem Schnee sogar eine Art Klettersteig hervor. Nach ca 3 Stunden ab Parkplatz erreichen wir schließlich den Gipfel.
Nach einer kurzen Pause geht es auch schon wieder an den Abstieg. So warm um dann länger zu verweilen ist es dann doch nicht.
Flott geht es nun den Gipfelhang hinunter. Desto weiter wir nach unten kommen, desto angenehmer wird der Schnee zu fahren. Nachdem die Lawinenlage für uns spricht entschließen wir uns die steile Variante zum Murmelboden abzufahren.
Im Bild unten ist im Großen und Ganzen die komplette Abfahrt vom Gipfel zum Murmelboden zu sehen. Rechts oben der Gipfel des Großen Ebensteins. Von diesem geht es den Hang nach links unten bis ein Weg durch die Felsen gefunden werden muss – die steilste Stelle. Schließlich geht es immer im Tal auf alten Lawinenkegeln talauswärts (links im Bild).
Im Murmelboden angekommen muss schließlich nochmal aufgefellt werden. Etwa 80HM bis zur Sonnschienalm durch wegloses Gelände sind noch zu bewältigen.
Auf der Sonnschienalm angekommen genießen wir schließlich noch ein Abschlussbier in der warmen Sonne bevor es über die Russenstraße zurück zum Parkplatz geht.