Hochtor

Ziel: Hochtor
Höhe: 2317m
Datum: 06.07.2014
Tourbegleitung: Carry und als Spezialgast die Havaneserhündin Coco

Ziel der heutigen Tour ist also der höchste Berg des Gesäuses, das Hochtor, wobei für die Aufstiegsroute von Johnsbach/GH Kölbl ausgehend der seltener begangene Weg über das Schneeloch gewählt wird und für den Abstieg der Standardweg über den Josefinensteig via Hess Hütte zurück zum GH Kölbl.
Bedingt durch eine relativ lange Anfahrt (und ein wenig Faulheit) starten wir die Tour relativ spät vom GH Kölbl gegen 10:15. Parkplätze sind beim Gasthaus ausreichend vorhanden.
Zunächst führt der Weg über Wiesen und Wälder bis zur Unteren Koderalm.

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Ein erster Blick auf unser Ziel: links Gr. Ödstein, rechts Hochtor.

Bereits der untere Teil des Weges bis zur Koderalm bringt uns aufgrund der hohen Temperaturen kräftig ins schwitzen (nächstes mal stehen wir früher auf, hehe). Die Abzweigung zur Route über das Schneeloch ist gut beschildert und kaum zu übersehen.

Kleine Pause im Schatten solange noch Bäume vorhanden sind.

Auf dem ausgezeichnet markierten Weg (sowohl beim Auf– als auch Abstieg) kommt es nur ein einziges mal zu einer kleinen Unklarheit vor dem Schneeloch: Ein breit getretener Pfad führt gerade hinauf weiter, wobei ein Schild darauf hinweist, dass es sich hier um den Kletterzustieg zum Gr. Ödstein handelt während nach rechts ein im Vergleich eher unscheinbarer Pfad abzweigt der mit einem nicht mehr identifizierbaren alten Holzschild gekennzeichnet ist. Ein kurzer Blick auf das GPS stellt klar, dass der unscheinbarere Pfad nach rechts der richtige ist.
Auf dem Weg zum Schneeloch in dem ganzjährig Schnee liegt gibt es noch ein kleines fließendes Gewässer bei dem es uns mit etwas Geduld gelingt die Wasserflaschen nochmals etwas aufzufüllen; fix kalkulieren kann man mit diesem Wasser aber eher nicht.
Um das Schneeloch herum beginnt dann langsam auch schon die leichte Kletterei im I. bis maximal II. Grad in griffigem Fels. Für einigermaßen schwindelfreie und geübte Geher ist ein Klettersteigset (Abstieg) oder gar ein Seil auf der gesamten Tour nicht notwendig. Ein Helm kann teilweise allerdings nicht Schaden, vor allem wenn sich gleichzeitig mehrere Personen in der Route aufhalten.

Langsam fängt die Kletterei an; kurz bevor Coco in den Rucksack wandert.

Kurz vorm Schneeloch.

Ab dem Schneeloch wandert die bereits etwas erschöpfte Coco in den Rucksack und lässt sich geduldig transportieren. Ob es wohl schon andere Hunde am Hochtor gab? Ich bezweifle es 😀

So lässt es sich leben.

Über geschickte Ausnutzung von Bändern und Terrassen führt der Weg näher an den Gipfel.

Trotz der Höhe ist es brutal heiß und wir freuen uns über jede kleine, schattenspendierende Wolke sowie ab und an über eine leichte Brise. Nachdem wir damit aber bereits aber im vorhinein gerechnet haben ist zum Glück ausreichend Trinkwasser kein Problem. Gegen 14:30 erreichen wir schließlich voll im Zeitplan den Gipfel und eine traumhafte Aussicht erwartet uns.

Gipfelrast.

Blick auf den Abstieg vom Gipfel aus, ein klein wenig rechts davon den Grat entlang.

Nach einer Rast am Gipfel wandert Coco wieder in den Rucksack bis wir wieder hundefreundliches Gebiet erreichen und wir machen uns an den Abstieg, vom Schwierigkeitsgrad her in etwa gleich dem Anstieg zu bewerten; allerdings teilweise versichert. Da der Fels aber sehr griffig ist empfinde ich die Versicherung mitunter sogar eher als störend als als hilfreich.

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Beim Abstieg nochmal ein Blick zurück Richtung Gr. Ödstein.

Mit Kletterei dieser Art hat man im Abstieg zu rechnen.

Gegen 17:30 haben wir die Hälfte des Abstiegs (zumindest die Kletterei) hinter uns und erfrischen uns noch kurz bei der Heßhütte auf der reges Treiben herrscht; kein Wunder bei diesem Kletterparadies.

Noch ein Blick zurück Richtung Hochtor.

Das letzte Stück zurück zum GH. Kölbl zieht sich zum Abschluß ein wenig, nachdem wir doch bereits etwas erschöpft sind von der langen Tour und den hohen Temperaturen.

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Neugierig nehmen die Kühe Coco wahr und können letztendlich gar nicht mehr von ihr ablassen.

Nochmal das Hochtor mit dem Schneeloch.

Ausgepowered aber glücklich kommen wir um 19:15 beim GH Kölbl an wo wir zum Abschluss der Tour auch noch einkehren.

Fazit:

Sehr lohnenswerte Tour in großartiger Landschaft. Ausreichend Wasser mitnehmen (kaum Fließwasser vorhanden), Helm empfehlenswert, Seil/Klettersteigset für geübte Geher nicht notwendig.

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