Großes Häuselhorn

Ziel: Großes Häuselhorn
Höhe: 2284m
Datum: 23.12.2014
Tourbegleitung: Solo

Nachdem ich für die Weihnachtsfeiertage ein paar Tage in Salzburg bin wollen diese auch gleich für eine Bergtour ausgenützt werden. Ziel ist das Große Häuselhorn in den Berchtesgadener Alpen. Es liegt zwar im Tal noch kein Schnee, auf den Bergen sieht das aber anders aus, wenn auch keine großen Mengen. Deshalb müssen Steigeisen und Pickel auf jeden Fall mit ins Gepäck. In Topografien wird eine Gehzeit von etwa 9 Stunden veranschlagt, genau so lange wie es aktuell um die Wintersonnwende hell ist. Daher ist ein früher Aufbruch und kein Trödeln angesagt.
Gegen 6:30, ca eine Stunde vor Sonnenaufgang starte ich vom Parkplatz noch in völliger Dunkelheit bei Neumond mit Stirnlampe ausgerüstet in Richtung Reiter Alpe, wobei ich ein möglichst schnelles Tempo einschlage, nachdem ich damit rechne, dass das in größeren Höhen wegen des Schnees nicht mehr so einfach möglich sein wird. Vier grell leuchtende Fuchsaugen in 10 Metern Entfernung erschrecken mich kurzfristig ein klein wenig.
Schon ein ganzes Stück vor der Alpa Alm ist der Boden mit Schnee bedeckt. Vor mir ist diesen Weg seit dem Schneefall noch niemand gegangen. Aber die Wegmarkierungen sind meist noch gut auszumachen und er ist auch nicht so tief das er eine größere Behinderung darstellen würde. Um exakt 08:30 erreiche ich nach ca 1000 Höhenmetern die Traunsteinerhütte auf der Reiteralm nach 2 Stunden in der Hälfte der angegebenen Gehzeit. Mittlerweile ist es auch schon hell geworden wodurch das Ziel ins Blickfeld gerät.

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Von der Reiteralpe aus: Der Gipfel des Großen Häuselhorns wir vom Kleinen Häuselhorn verdeckt.

Auf der Reiter Alpe selbst liegen ca 20cm Schnee. Zeit für eine kurze Verschnaufpause und die Gamaschen anzulegen. Ab der Traunsteinerhütte wird der Weg zur Roßscharte deutlich schwieriger, da kaum mehr Markierungen im Schnee auszumachen sind und der Weg einem Labyrinth um Latschen und Steinfelder gleicht. Um mir die Sache zu vereinfachen setzte ich jetzt stark auf das GPS Gerät. Das Stapfen beansprucht jetzt bereits einiges an Kraft, allerdings geht es über die Alm noch meist flach bis zum Beginn der Roßscharte. Die Roßscharte ist eine relative steile Steigung, ebenfalls durch viele Latschen, Bäume und Felsen und man merkt, dass es sich um einen nordseitigen Hang handelt, liegt hier etwa knietief Schnee. Es kostet viel Kraft, Mühe und Zeit die Roßscharte zu durchsteigen, aber das soll mich nicht aufhalten.

Nach der Roßscharte.

Nach der Roßscharte.

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Hier in der Mitte zwischen den beiden Gipfeln geht es hoch.

Im trichterförmigen Kessel zwischen dem Großen und dem Kleinen Häuselhorn hat der Wind große Schneemengen (mehrere Meter) angehäuft. Und dieser Schnee verdeckt offenbar ein paar Meter tiefe Löcher zwischen Felsblöcken. Um der Gefahr in so ein Loch zu fallen zu umgehen weiche ich ein wenig von der normalen Route die das GPS Gerät vorschlägt ab und klettere am Wandfuß um diese Schneeanhäufung herum. Dort wo der Wind keine großen Schneehäufen angelagert hat ist Großteils weiches Eis oder sehr hart gepresster Schnee anzufinden. Zeit die Steigeisen anzulegen und Pickel auszupacken. Der Wind bläst hier bereits heftig, immer wieder muss ich darauf achten, dass er mich nicht aus dem Gleichgewicht bringt. Laut Wetterbericht sollten es bis zu 60 km/h sein.

Nachdem der Kessel überwunden ist geht es in den finalen Aufstieg zum Gipfel über. Im Sommer handelt es sich hier um I-er Kletterei. Aber die normale Sommerroute ist unter dem Schnee nicht ausfindig zu machen und so gilt es selbst eine Route durch die Felsen zu finden. Ohne Steigeisen wäre die Besteigung kaum möglich. Allerdings sind es auch dafür keine tollen Verhältnisse: Eis, manchmal nur ein paar mm, manchmal wieder cm dick wechselt mit Bruchharsch und Pulverschneeeinlagen. Dadurch muss ich mich äußerst vorsichtig voran tasten. Aber zum Glück beschränken sich die ausgesetzteren Stellen auf maximal eine halbe Stunde Kletterzeit.

Mit einigem Zeitverlust erreiche ich das Plateau zwischen Großem und Kleinen Häuselhorn. Die Kletterei ist damit überstanden, es müssen nur noch die letzten ~200 Höhenmeter auf einem steilen Hang überwunden werden. Bis auf große Kraftanstrengung durch den Schnee/Eis stellt dies kein Problem mehr da und so erreiche ich um 11:30 den Gipfel, dem Gipfelbuch nach als erster seit über einem Monat.

 

Am Gipfel.

Am Gipfel mit Blick auf Stadlhorn und Hochkalter.

Nachdem es der heftige Wind äußerst ungemütlich macht verweile ich nicht lange am Gipfel und beginne nach einer kurzen Stärkung rasch mit dem Abstieg. Auch hier ist im Kletterteil wieder vorsichtiges vorantasten notwendig.

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Hier muss auf und ab geklettert werden. Im Sommer: UIAA I.

Der restliche Abstieg hält keine Überraschungen mehr bereit und um 15:15 erreiche ich ziemlich erschöpft wieder das Auto.

Hochtor via Dachlgrat

Ziel: Hochtor via Peternpfad und Dachlgrat
Höhe: 2370m
Datum: 05.10.2014
Tourbegleitung: Oliver, Carina

Auf dem Hochtor war ich zwar dieses Jahr bereits, aber für eine etwas anspruchsvollere Route fällt es mir nicht schwer mich erneut zu einer Tour zu motivieren. Geplant ist der Aufstieg vom Haindlkar über den Peternpfad zur Roßscharte und von dort über die Roßkuppe und den Dachlgrat zum Gipfel. Dass der Großteil der Tour in einer Nordwand verläuft ist nicht weiter schlimm, nachdem die Wolken die Sonne so oder so kaum durchlassen. Auf Grund der guten Kondition aller Teilnehmer kommen wir äußerst flott voran und erreichen bald die Haindlkarhütte. Auch der erste Gehteil des Peternpfads ist rasch überwunden bis sich vor uns die düstere Nordwand aufbaut. Kaum zu glauben, dass hier ein einfacher Pfad im II. Grad durchführt.

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Peternpfad führt diagonal durch die Wand.

Obwohl an mehreren Stellen Bohrhaken vorhanden sind erscheint es uns nicht als notwendig diese zu verwenden. Maximal bei der Schlüsselstelle, dem leicht ausgesetzten Ennstaler Schritt, könnte man eventuell über ein Seil nachdenken. Aber bevor diese Gedanken aufkommen bin ich bereits darüber hinweg um im Nachhinein festzustellen, dass dies die Schlüsselstelle war.

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Schlüsselstelle Peternpfad: Ennstaler Schritt.

In leichter Kletterei und mit toller Aussicht in die Dachlwand geht es weiter bis zur Peternscharte, dem Abschluss des Peternpfades. Nach einer kurzen Pause wird der anspruchsvollere Teil der Tour in Angriff genommen. Zwar hat dieser Teil auch nur den Schwierigkeitsgrad II+ (Peternpfad II), allerdings an deutlich mehr Stellen, teilweise ein wenig ausgesetzter und es gibt eine Abkletterstelle. Nicht ganz klar ist mir vor der Tour, wie genau der Weg über den Dachlgrat markiert ist. Aber hier kann ich beruhigen: Ein Verlaufen ist quasi nicht möglich. Zunächst wird an einer Kuppe vorbei geklettert um dann über ein kurzes Gratstück den Fuß der Roßkuppe zu erreichen.

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An dieser Kuppe wird rechts vorbei geklettert.

Anschließend gilt es die Roßkuppe bis auf den Gipfel zu erklimmen; auf der gegenüberliegenden Seite muss sie wieder abgeklettert werden; die vielleicht schwierigste Stelle der Tour, da auch ein wenig ausgesetzt.

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Roßkuppe: muss auf dieser Seite auch abgeklettert werden.

Nachdem diese Stelle überwunden ist geht es über den eindrucksvollen Dachlgrat zur Schlussetappe, dem Schrofengelände des Hochtors.

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Dachlgrat im Vordergrund, Hochtor hinten. Suchbild: Finde die beiden Leute in der Flanke 🙂

Die Schlussetappe nach dem Dachlgrat (siehe vohergehendes Bild: zuerst ist nach links ein kleiner Pfad durch das Geröllfeld zu erkennen bevor es nach einer Spitzkehre entlang eines Bandes nach rechts geht) sieht von der Entfernung schwieriger aus als es ist.

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In der Hochtorflanke (Foto: Oliver).

Spannend ist in der Flanke noch das sogenannte Kriechband. Nachdem über dem Band ein Dach vorhanden ist kann man sich quasi nur auf allen Vieren fort bewegen. Es liegt zwar etwas Schotter auf dem Band und es ist auch ganz leicht abschüssig, dennoch würde ich es nicht als schwierig bezeichnen.

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Kriechband (Foto: Oliver).

Nach ein paar letzten Kletterstellen ist der Gipfel erreicht.

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Letzte Kletterstellen Hochtorflanke (Foto: Carina).

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Gipfel erreicht (Foto: Oliver).

Der anschließende Abstieg nach Johnsbach erfolgt über den kürzesten Weg, das Schneeloch (I-) . Während des Abstiegs verschwindet bereits die Sonne langsam hinter dem Berg: perfektes Timing.

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Abstieg über das Schneeloch (Foto:Carina).

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Beim Abstieg.

Fazit:

Spannendere Alternative zum Josefinensteig oder Schneelochsteig auf das Hochtor. Beim Peternpfad muss man sich halt im klaren sein, dass es sich um eine Nordwand handelt und sich die Sonne dort deshalb kaum zeigt. Dafür wäre wohl der Dachlgrat umso schöner sofern es nicht bewölkt ist. Ein Seil haben wir zur Vorsicht dabei gehabt, notwendig war es aber nicht da es nicht all zu viele ausgesetzte Stellen gibt bzw. keine wirklich schwerere Kletterei.

Watzmann Ostwand

Ziel: Watzmann Ostwand via Berchtesgadener Weg
Höhe: 2712m
Datum: 17.08.2014
Tourbegleitung: Tobi

Nach etwas Vorbereitung ist es jetzt soweit für mein Highlight des Jahres auf das ich mich schon seit Wochen freue, die Watzmann Ostwand über den Berchtesgadener Weg. Im bisher alles andere als schönen Sommer gibt es ein 2 tägiges Schönwetterfenster und für Tobi und mich ist es zeitlich machbar. Zunächst ein paar interessante Daten zu dieser Wand:

  • Die Wandhöhe beträgt 1800 HM, was sie zur höchsten Wand der Ostalpen macht.
  • Hermann Buhl bestieg die Ostwand via Salzburger Weg im Alleingang in einer Winternacht als finale Prüfung für seine legendäre Nanga Parbat Erstbesteigung.
  • Bis jetzt zählt die Wand ganze 103 Todesopfer.
  • Die Eiskapelle ist das niedrigst gelegene ganzjährige Schneefeld der Alpen (930m).
  • Der (für mich unvorstellbare) Geschwindigkeitsrekord für die Durchsteigung wurde 1988 von Albert Hirschbichler in 2h:12m aufgestellt.
  • Schwierigkeitsgrad Berchtesgadener Weg: bis III+/A0.

Nachdem in einer Wand GPS wenig sinnvoll ist und die Wegfindung in der Ostwand eine der Hauptschwierigkeiten ist, ist es notwendig sich bereits im vorhinein Gedanken darüber zu machen. Wir haben einige Beschreibungen gelesen, Bilder und Topos ausgedruckt sowie das Buch Watzmann Ostwand von Franz Rasp gekauft und studiert. Als äußerst hilfreich für die Navigation erweisen sich zusätzlich barometrische Höhenmesser. Einen ungefähren Überblick über unsere Route bekommt man im folgenden Bild:

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Unsere Route: Berchtesgadener Weg. (CC by-nc-sa, https://www.flickr.com/photos/leclou/14481792874)

Einen Eindruck von der Wanddimension kann man sich machen, indem man das folgende Bild als Vergleich heranzieht. Es ist im Abstieg von der Mittelspitze aus aufgenommen. Auf der Südspitze sind bei genauerer Betrachtung Menschen zu erkennen und der Pfeil weist auf die Biwakschachtel hin (hoher Zoom notwendig), die sich wie im vorigen Bild ersichtlich allerdings bereits im oberen Teil der Wand befindet.

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Watzmann Ostwand von der Mittelspitze aus.

Bereits am Vortag überqueren wir mit dem letzten Schiff den Königsee nach St. Bartholomä um die Nacht im Ostwandlager zu verbringen (Preis Schiff one-way: 7,5€, Ostwandlager 11€ für AV Mitglieder, 22€ sonst). Das hat gleichzeitig den Vorteil das man von vorherein einen Überblick bekommt wie viele Personen sich etwa in der Wand aufhalten werden (Steinschlag) und das man sich ggf. verabreden kann. Das Wetter sieht aktuell noch alles andere als gut aus, es regnet die meiste Zeit und es ist relativ kalt. Man kann nur hoffen, dass der Wetterbericht Recht behält. Die Zeit bis es Dunkel wird verbringen wir auf St. Bartholomä noch mit einem kleinen Spaziergang zur Eiskapelle als Erkundungstour nachdem das Restaurant dort bereits mit dem letzten Schiff des Tages schließt. Viel mehr als Zeit totschlagen ist es allerdings nicht, da der Watzmann bereits oberhalb des Schuttkars komplett wolkenverhangen ist.

Der Watzmann vom Schiff aus fotografiert.

Zeit totschlagen auf St. Bartholomä.

St. Bartholomä.

Erkundungstour am Vortag zur Eiskapelle.

Obwohl die Nacht im Ostwandlager ungewöhnlich ruhig für ein Lager dieser Art ist (geschätzt um die 10 Leute) bekomme ich nicht viel Schlaf ab. Zunächst weil es für mich eher ungewohnt ist um 21:00 ins Bett zu gehen und etwas Nervosität kommt auch noch hinzu. Unser Wecker läutet um 04:15, ein Bergführer mit Gast ist bereits um 3:30 aufgebrochen. Eher zufällig ergibt es sich, das ebenso wie wir alle restlichen Leute im Ostwandlager 05:00 als Startzeit angepeilt haben. Wahrscheinlich deshalb, weil es ab 06:00 hell wird und die Orientierung ab Eiskapelle in der Dunkelheit bereits schwierig wird. Etwas erschreckend haben wir beim klingeln des Weckers feststellen müssen, dass es nach wie vor regnet und es angeblich sogar den Großteil der Nacht durchgeregnet hat; im Regen in die Ostwand aufzubrechen wäre wohl eher suboptimal. Aber bereits während des kurzen Frühstücks hört der Regen auf und wir riskieren den Aufbruch (umkehren kann man ja immer noch). Wir gehen mit Stirnlampen in der Dunkelheit noch unabhängig von den anderen Anwärtern los und kommen wiederum gegen 06:00 zufällig alle gleichzeitig bei der Eiskapelle an. Nachdem es vom Tempo her gut passt führen wir die restliche Besteigung bis zur Südspitze als 6er Gruppe durch und im Anschluss die Watzmannüberschreitung sowie den Abstieg als 4er Gruppe.

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Eiskapelle im ersten Tageslicht.

Bei der Eiskapelle begrüßt uns die Wand gleich mit einem lauten, dumpfen Knall: Im inneren der Eiskapelle muss wohl ein Stück Eis abgebrochen sein; der Regen in er Nacht wird seinen Teil dazu beigetragen haben. Aufgrund der Perspektive ist die tatsächliche Größe der Eiskapelle auf dem Foto nicht zu erkennen; man könnte wohl theoretisch ein Haus hinein stellen. Auch jetzt ist der obere Teil der Wand noch wolkenverhangen.

Frühmorgens ist die Wand nach wie vor wolkenverhangen.

Der erste Teil des Weges ist klettertechnisch noch sehr leicht und die Sonne wirft auch bald ihre ersten Strahlen in die Wand. Nichtsdestotrotz ist die ganze Wand ziemlich durchnässt was sich so schnell leider auch nicht ändern wird, wodurch sich die Kletterei später ein wenig schwieriger gestalten wird. Bis zum Schuttkar geht es gut voran, nur ein paar Mal müssen wir kurz stehen bleiben um uns zu orientieren.

Erste Sonnenstrahlen in der Wand.

Feuchte Platte vor dem Schuttkar.

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Blick nach unten zum Königsee.

Nachdem wir das Schuttkar erreicht haben wird es jetzt langsam ernst. Immer wieder müssen wir stehen bleiben und anhand der Skizzen, Fotos und Beschreibungen in Kombination mit den Höhenmessern den Weg zu finden. Manchmal verlaufen wir uns auch ein klein wenig, aber wir kommen immer früh genug darauf wenn wir falsch dran sind, so dass wir dadurch nicht extrem viel Zeit verlieren. Der Bergführer kommt uns überraschend mit Gast entgegen; sie haben umgekehrt. Vor der Wasserfallplatte, der ersten Schlüsselstelle werden wir noch von einer flotten Gruppe überholt die nicht im Ostwandlager genächtigt hat. Beobachtet haben wir die Gruppe unter uns schon länger und auch alles daran gesetzt möglichst keine Steine zu lösen; leider nicht immer erfolgreich: „Steeeein“. Insgesamt befinden sich jetzt somit ~12 bis 15 Leute in der Wand.

Weiter vom Schuttkar Richtung Wasserfallplatte.

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Tobi beim Klettern, die Watzmannkinder als wundervolles Panorama im Hintergrund.

Direkt unter der Wasserfallplatte holen wir die andere Gruppe wieder ein, da sie diese gesichert gehen. Wir verzichten darauf wodurch es sich ein klein wenig staut.

Die flotte Gruppe bei der Wasserfallplatte.

Ab der Wasserfallplatte, inklusive dieser beginnt jetzt die ernsthaftere Kletterei, alles erschwert durch die Nässe und die Temperatur. Teilweise bekommen wir klamme Finger mit denen es ohne Gefühl schwierig ist zu Klettern.

Kletterei nach der Wasserfallplatte.

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Kletterei nach der Wasserfallplatte.

Leider wird mir das Klettern mit ausgepackter Kamera ab jetzt zu umständlich, nachdem sie auch schon ein paar mal unangenehmen Kontakt mit Fels gemacht hat. Deshalb wandert sie jetzt in den Rucksack und es gibt bis zum Gipfel kaum mehr Fotos. In der Gipfelschlucht wird die Kletterei wieder etwas einfacher, aber trotzdem oft sehr ausgesetzt.
In der Gipfelschlucht sind wir einmal Steinschlag ausgesetzt. Rund um uns schlagen bis zu cm dicke Geschosse ein. Uns bleibt nur uns an die Wand zu kauern und warten bis es vorbei ist. Eigentlich nur durch Glück gibt es keine Verletzungen. Ein kleinerer Stein hat einen Helm von jemandem aus unserer Gruppe getroffen und seine Spuren hinterlassen. Bis zum Biwak geht es in mäßig schwerer Kletterei weiter. Dort angekommen machen wir eine kleine Pause zur Stärkung und tragen uns in das Wandbuch ein. Ab dem Biwak kommt der was das Klettern betrifft gefühlt schwierigste Teil (mit Ausnahme der Wasserfallplatte). Mehrere ausgesetzte Stellen im III. Grad sowie die Schlüsselstelle in III+/A0 (entschärft durch eine Steigschlinge, sonst schwieriger). Teilweise ist auch hier die Orientierung noch relativ schwierig, bei einer IIIer Stelle an der wir uns absolut unsicher sind können wir zum Glück die in den Topos eingezeichneten Bohrhaken entdecken um uns zu vergewissern.
Gegen 13:00 erreichen wir ca 1 Stunde später als erhofft aber im Rahmen bleibender Zeit die Südspitze (die Nässe, Temperatur sowie ab und an ein wenig Schnee hat es nicht gerade vereinfacht) wo sich bereits einige Leute von der Watzmannüberschreitung kommend tummeln. Das Seil ist tatsächlich über die ganze Tour im Rucksack geblieben.

Ankunft auf der Südspitze gegen 13:00.

Für den Abstiegsweg nach einer Stärkung auf der Südspitze haben wir nicht den nach der Ostwandbegehung eher üblichen Weg über das Wimbachgries im Sinn, sondern die Watzmannüberschreitung sowie Abstieg über das Watzmannhaus. Vom Gipfel aus ist bereits ersichtlich, dass der Grat etwas verschneit und vereist ist. Steigeisen haben wir aus Gewichtsgründen nicht dabei; wir haben damit auch nicht ganz gerechnet. Nachdem wir uns aber über den Zustand des Weges erkundigen entscheiden wir uns dennoch für diesen Abstiegsweg. Vielleicht ist es sogar von Vorteil, da uns bei guten Bedingungen viel mehr Leute auf dem Grat entgegen kommen würden nachdem wir die einzigen sind die gegen die übliche Richtung gehen.

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Beginn der Überschreitung zur Mittelspitze.

Auch bei der Überschreitung ist nochmal ein wenig Kletterei gefragt, aber nichts mehr im Vergleich zur Ostwand. Und das ist auch ganz gut so, sind wir doch bereits etwas ausgelaugt nachdem wir schon viele anstrengende Stunden unterwegs sind.

Zwischen Süd und Mittelspitze.

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Begleitung über die ganze Tour seit der Eiskapelle: Claudia und Kerstin.

Die Überschreitung ist wie erhofft traumhaft schön. Zwar ist sie teilweise versichert, aber eben nur teilweise. Deshalb müssen wir aufgrund des Schnees und Eises an vielen Stellen ordentlich aufpassen um nicht noch im Abstieg einen Unfall zu riskieren. Bis zur Mittelspitze können wir öfter noch einen wunderbaren Blick in die Ostwand genießen und auch ganz klein die Biwakschachtel ausmachen bei der wird vor nicht all zu langer Zeit noch waren.

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Letzte Blicke in die Ostwand (in hohem Zoom ist die Biwakschachtel erkennbar).

Nicht gerade optimale Bedingungen für die Überschreitung.

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Letzte Kletterstellen.

Der hat es auf mich abgesehen.

Beim Watzmannhaus angekommen legen wir nochmals eine kleine Pause ein und trinken noch ein Abschlussbier. Der Weg zwischen Hocheck und Watzmannhaus über einen einzigen Geröllhaufen zieht sich ein wenig, Tobi ist schon etwas vorausgeeilt. Viel Zeit lassen wir uns aber nicht mehr, nachdem die Zeit schon fortgeschritten ist und wir im Anschluss auch noch nach Graz zurück fahren wollen. Jetzt stehen uns „nur noch“ ~4 Stunden Abstieg bis zum Auto bevor und die zieeehen sich. Aber gewusst haben wir das bereits im vorhinein deshalb dürfen wir uns nicht beschweren. Letztendlich erreichen wir gegen 21:30 das Auto. Insgesamt waren wir also 16,5 Stunden unterwegs von denen mindestens 15 Stunden reine Kletter/Gehzeit waren. Beim Auto angekommen verabschieden wir uns noch von den beiden Mädls und treten etwas erschöpft die Heimfahrt an.

Fazit:

Die lange Vorfreude war nicht umsonst, eine großartige Tour die es in sich hat. Und zwar in mehreren Hinsichten: Zunächst natürlich die enorme Dauer (~15 Stunden reine Kletter/Gehzeit) sowie die zurückgelegten Höhenmeter (mit Überschreitung sicher mehr als 2500). Hinzu kommt die oft ausgesetzte Kletterei in Nässe und Kälte. Die Stellen gehen zwar nicht über einen Grad von III+/A0 hinaus, aber nachdem zumindest der Großteil aus zeitlichen Gründen seilfrei gemacht werden muss, müssen da auch erstmal die Nerven mitspielen nachdem es oft 1000m oder mehr steil bergab geht und ein Fehler tödlich sein kann. Ein wichtiger Punkt, wenn nicht der wichtigste ist auch die schwere Orientierung. In unserer Gruppe haben wir uns ganz gut ergänzt und nicht sehr viel Zeit damit verloren, nachdem sich jeder selbst voll darauf vorbereitet hat; das könnte wohl auch anders ablaufen. Die Besteigung in der Gruppe war ziemlich sicher auch für die Moral der Beteiligten von Vorteil. Gegen die objektive Gefahr des Steinschlags kann man leider wenig machen, aber damit muss man bei einer derartigen Tour natürlich rechnen. Letztendlich hat sich die abschließende Watzmannüberschreitung landschaftlich auch voll ausgezahlt, auch wenn aufgrund der Bedingungen nochmal erhöhte Aufmerksamkeit von Nöten war.

Hochtor

Ziel: Hochtor
Höhe: 2317m
Datum: 06.07.2014
Tourbegleitung: Carry und als Spezialgast die Havaneserhündin Coco

Ziel der heutigen Tour ist also der höchste Berg des Gesäuses, das Hochtor, wobei für die Aufstiegsroute von Johnsbach/GH Kölbl ausgehend der seltener begangene Weg über das Schneeloch gewählt wird und für den Abstieg der Standardweg über den Josefinensteig via Hess Hütte zurück zum GH Kölbl.
Bedingt durch eine relativ lange Anfahrt (und ein wenig Faulheit) starten wir die Tour relativ spät vom GH Kölbl gegen 10:15. Parkplätze sind beim Gasthaus ausreichend vorhanden.
Zunächst führt der Weg über Wiesen und Wälder bis zur Unteren Koderalm.

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Ein erster Blick auf unser Ziel: links Gr. Ödstein, rechts Hochtor.

Bereits der untere Teil des Weges bis zur Koderalm bringt uns aufgrund der hohen Temperaturen kräftig ins schwitzen (nächstes mal stehen wir früher auf, hehe). Die Abzweigung zur Route über das Schneeloch ist gut beschildert und kaum zu übersehen.

Kleine Pause im Schatten solange noch Bäume vorhanden sind.

Auf dem ausgezeichnet markierten Weg (sowohl beim Auf– als auch Abstieg) kommt es nur ein einziges mal zu einer kleinen Unklarheit vor dem Schneeloch: Ein breit getretener Pfad führt gerade hinauf weiter, wobei ein Schild darauf hinweist, dass es sich hier um den Kletterzustieg zum Gr. Ödstein handelt während nach rechts ein im Vergleich eher unscheinbarer Pfad abzweigt der mit einem nicht mehr identifizierbaren alten Holzschild gekennzeichnet ist. Ein kurzer Blick auf das GPS stellt klar, dass der unscheinbarere Pfad nach rechts der richtige ist.
Auf dem Weg zum Schneeloch in dem ganzjährig Schnee liegt gibt es noch ein kleines fließendes Gewässer bei dem es uns mit etwas Geduld gelingt die Wasserflaschen nochmals etwas aufzufüllen; fix kalkulieren kann man mit diesem Wasser aber eher nicht.
Um das Schneeloch herum beginnt dann langsam auch schon die leichte Kletterei im I. bis maximal II. Grad in griffigem Fels. Für einigermaßen schwindelfreie und geübte Geher ist ein Klettersteigset (Abstieg) oder gar ein Seil auf der gesamten Tour nicht notwendig. Ein Helm kann teilweise allerdings nicht Schaden, vor allem wenn sich gleichzeitig mehrere Personen in der Route aufhalten.

Langsam fängt die Kletterei an; kurz bevor Coco in den Rucksack wandert.

Kurz vorm Schneeloch.

Ab dem Schneeloch wandert die bereits etwas erschöpfte Coco in den Rucksack und lässt sich geduldig transportieren. Ob es wohl schon andere Hunde am Hochtor gab? Ich bezweifle es 😀

So lässt es sich leben.

Über geschickte Ausnutzung von Bändern und Terrassen führt der Weg näher an den Gipfel.

Trotz der Höhe ist es brutal heiß und wir freuen uns über jede kleine, schattenspendierende Wolke sowie ab und an über eine leichte Brise. Nachdem wir damit aber bereits aber im vorhinein gerechnet haben ist zum Glück ausreichend Trinkwasser kein Problem. Gegen 14:30 erreichen wir schließlich voll im Zeitplan den Gipfel und eine traumhafte Aussicht erwartet uns.

Gipfelrast.

Blick auf den Abstieg vom Gipfel aus, ein klein wenig rechts davon den Grat entlang.

Nach einer Rast am Gipfel wandert Coco wieder in den Rucksack bis wir wieder hundefreundliches Gebiet erreichen und wir machen uns an den Abstieg, vom Schwierigkeitsgrad her in etwa gleich dem Anstieg zu bewerten; allerdings teilweise versichert. Da der Fels aber sehr griffig ist empfinde ich die Versicherung mitunter sogar eher als störend als als hilfreich.

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Beim Abstieg nochmal ein Blick zurück Richtung Gr. Ödstein.

Mit Kletterei dieser Art hat man im Abstieg zu rechnen.

Gegen 17:30 haben wir die Hälfte des Abstiegs (zumindest die Kletterei) hinter uns und erfrischen uns noch kurz bei der Heßhütte auf der reges Treiben herrscht; kein Wunder bei diesem Kletterparadies.

Noch ein Blick zurück Richtung Hochtor.

Das letzte Stück zurück zum GH. Kölbl zieht sich zum Abschluß ein wenig, nachdem wir doch bereits etwas erschöpft sind von der langen Tour und den hohen Temperaturen.

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Neugierig nehmen die Kühe Coco wahr und können letztendlich gar nicht mehr von ihr ablassen.

Nochmal das Hochtor mit dem Schneeloch.

Ausgepowered aber glücklich kommen wir um 19:15 beim GH Kölbl an wo wir zum Abschluss der Tour auch noch einkehren.

Fazit:

Sehr lohnenswerte Tour in großartiger Landschaft. Ausreichend Wasser mitnehmen (kaum Fließwasser vorhanden), Helm empfehlenswert, Seil/Klettersteigset für geübte Geher nicht notwendig.

Roteck

Ziel: Roteck
Höhe: 2742m
Datum: 20.02.2014
Tourbegleitung: Tobi

Beschreibung:

Das unser heutiges Ziel, das Roteck, alles andere als ein leichtes Ziel wird ist uns von vorne herein bewusst, muss man doch bereits im Sommer mit IIer bis IIIer Kletterei rechnen. Auch eine mögliche Umkehr haben wir von Beginn an im Auge gehabt. Bewaffnet mit Schneeschuhen, Steigeisen und was man halt so braucht geht es wieder von unserer Hütte (siehe Preberartikel) los. Dieses mal allerdings nicht zu Fuß, sondern zunächst mit dem Auto, da sich der Einstieg ein paar Kilometer entfernt befindet. Unser Plan ist es das Roteck auf dem typischen Winteranstieg zu bewältigen, wobei diese Tour wohl trotzdem nur eine Hand voll Leute unternehmen. Nachdem wir den Einstieg und einen Abstellplatz für das Auto gefunden haben macht sich zunächst einmal Ernüchterung breit: Wir hatten gehofft, dass zumindest der erste Teil des Weges bis zur Grazer Hütte gespurt ist. Statt dessen erwartet uns etwa 1m Tiefschnee.

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Einstieg: Ernüchterung macht sich breit.

Versuchen wollen wir es natürlich trotzdem und so stapfen wir kraftraubend los. Das Wetter zeigt sich erneut von seiner besten Seite.

Spurarbeit hinauf zur Grazer Hütte.

Zeitlich gesehen bereits weit hinter Plan erreichen wir schließlich die Alm um die Grazer Hütte.

In der Nähe der Grazer Hütte.

Wir folgen weiter der Route die ich für das GPS Gerät herausgesucht habe. Letztendlich stellt sich diese Route leider als großer Fehler heraus. Wir müssen lawinengefährdete Steilhänge in Schneeschuhe traversieren. Mit Schneeschuhen eine Qual. Abgesehen von den Schneeschuhen und der Lawinengefahr ist auch die Zeit bereits soweit fortgeschritten, dass wir letztendlich in der Dunkelheit herum klettern müssten. Als die einzig sinnvolle Option erscheint uns also jetzt bereits schweren Herzens ein Abbruch.

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Etwas frustriert kurz nach dem Abbruch.

Ganz absteigen wollen wir aber auch noch nicht und so entschließen wir uns noch auf das Bockleiteneck, so eine Art Nebengipfel des Prebers auf 2460m aufzusteigen. Dieses mal also von der anderen Seite in Richtung Preber; wir sind auch hier die einzigen die diesen Weg wählen. Nicht vergleichbar mit unserer Preberbesteigung was die Anzahl der Leute betrifft.

Rauf zum Bockleiteneck.

Kurze Verschnaufpause am Grat.

Preber.

Am Bockleiteneck.

Theoretisch wäre der Preber auch binnen etwa einer halben Stunde nochmal zu erreichen gewesen, aber Tobi hat verständlicherweise keine Lust mehr dazu. Zudem müssen wir ja auch zum Auto zurück das auf der anderen Seite steht. Und so machen wir uns nach einer Erfrischungspause wieder an den Abstieg über die Grazer Hütte.

Abstieg.

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Spuren vom Abstieg.

Fazit:

Wir haben leider einige Fehler gemacht, wie sich im Nachhinein raus stellt. Dafür, dass wir auch den Weg zur Grazer Hütte spuren müssen sind wir viel zu spät aufgebrochen. Zudem ist die Route die ich für das GPS Gerät gefunden habe alles andere als optimal für den Winter. Sie führt zwar letztendlich zum Winteranstieg, dazu müssen aber Lawinenhänge traversiert werden. Eine Alternative wäre gewesen unten im Prebertal hinein zu marschieren. Der Weg war sogar geräumt; hätte man halt vorher wissen müssen. Nichtsdestotrotz war es letzendlich eine schöne Tour bei tollem Wetter.

Preber

Ziel: Preber
Höhe: 2740m
Datum: 18.02.2014
Tourbegleitung: Tobi

Wir befinden uns aktuell für eine Woche in einer Selbstversorgerhütte in Tamsweg nicht weit vom Prebersee. Was liegt in diesem Gebiet näher als die ein oder andere Bergtour? Leider bin ich der einzige der Tourenski im Gepäck hat, weshalb wir uns für einen Aufstieg auf den Preber mit Schneeschuhen entschließen. Der Preber ist wohl einer der, wenn nicht der, beliebteste Skitourenberge der Schladminger Tauern. Dementsprechend viele Leute werden uns auch begegnen. Gegen 08:30 starten wir von unserer Hütte. Neuschnee gab es an den vorhergehenden Tagen reichlich; zum Glück haben wir aber bereits vorher bei einem Versorgungstrip eine Spur von der Hütte zur Straße angelegt.

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Aufbruch.

Der Straße entlang geht es zunächst zum Prebersee, von wo aus wir auch bald einen Blick auf den Preber erlangen können.

Preber vom Prebersee aus gesehen.

Von einem Gasthaus am Prebersee führt der Standardweg für den Winter zunächst entlang einer präparierten Rodelbahn bis auf 1862m zur Preberhalterhütte. Wir müssen sogar einmal einer Pistenraupe ausweichen. Trotz des präparierten Weges legen wir bereits die Schneeschuhe an, da es sich das Gehen damit weit kraftsparender anfühlt.

Entlang des präparierten Weges zur Preberhalterhütte.

Bei der Preberhalterhütte angelangt haben wir den einfachen Teil des Weges hinter uns. Ab jetzt geht es stetig steil bergauf. Aufgrund des prächtigen Wetters und der fortgeschrittenen Zeit ist natürlich schon längst gespurt was uns den Aufstieg massiv erleichtert. Wie erwartet sind wir bei weiten nicht die einzigen Leute mit dem Ziel Preber: des öfteren werden wir überholt oder überholen wir.

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Der Weg Richtung Gipfel ist bereits gespurt.

Das Wetter könnte kaum besser sein, auch wenn es weiter oben doch sehr frisch und windig wird. Aber kein Problem, dafür sind wird natürlich entsprechend ausgerüstet. Ohne spezielle Vorkommnisse erreichen wir den Prebergrat wodurch wir auch die Aussicht auf die andere Seite des Berges genießen können.

Prebergrat.

Der Wind hinterlässt seine Spuren im Schnee.

Am Gipfel angekommen machen wir ein wenig Rast, wenn auch nicht all zu lange, da es wegen dem Wind eher ungemütlich ist. Fotos, eine kleine Stärkung und vor allem eine kleine Analyse des Rotecks, dem Nachbargipfel des Prebers, den wir eventuell als nächste Tour ins Auge geschlossen haben gehen sich natürlich trotzdem aus.

Blick über die Wechte vom Gipfel aus.

Auf diesem Grat entlang ist der Sommeraufstieg auf das Roteck.

Für den Abstieg auf dem selben Weg beneiden wir schließlich die Skitourengeher, aber auch mit den Schneeschuhe geht dies sehr flott von statten und es dauert nicht lange bis wie wieder am Prebersee angekommen sind.

Fazit:

Nette Tour mit großartiger Aussicht, wenn auch sehr überlaufen. Das nächste mal lieber mit Ski anstatt Schneeschuhen.