Pfaffenstein

Ziel: Pfaffenstein via Eisenerzer Steig
Höhe: 1865m
Datum: 13.12.2014
Tourbegleitung: Richy, Tobi, Claudia
Schwierigkeitsgrad: C/D

Für viele Mehrseillängentouren liegt unserer Vermutung nach für uns zu viel Schnee weshalb wir Heute auf einen Klettersteig ausweichen wollen. Welchen genau wissen wir zunächst noch nicht, aber einer der Eisenerzer Steige soll es werden. Wir wollen uns vorher ein Bild der Schneesituation vor Ort machen. Nachdem bereits der Erzberg von einer weißen Schneeschicht überzogen ist entschließen wir uns für den bereits bekannten Eisenerzer Steig auf den Pfaffenstein. Bezüglich Ausrüstung sind wir mit Steigeisen, Seil und Pickel für das Schlimmste gerüstet.
Beim Zustieg liegen bereits ein paar cm Schnee, aber nicht so viel das es ein zügiges Vorankommen behindern würde. Jemand war sogar schon so freundlich und hat uns eine Spur vorgelegt, sodass wir auch nicht groß nach Markierungen unter dem Schnee suchen oder andere Hilfsmittel zur Orientierung heranziehen müssen.

Beim Zustieg.

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Eine Spur erleichtert die Orientierung.

Die Spur der wir folgen verrät, dass unsere Vorgänger beim Einstieg vom Klettersteig abgebogen sind und den Markussteig gewählt haben. Steigeisen etc. können durch die SW-Exposition der Wand zumindest vorläufig im Rucksack bleiben. Der Fels ist sogar angenehm warm mit blanken Fingern.

Eine der schwereren Stellen des Steigs ist bereits am Anfang zu finden.

Immer wieder müssen Schneestellen durchquert werden, aber es ist kein Eis vorhanden. Nur die Schuhsohlen sind dauernass was für weniger Reibung sorgt aber für uns kein wirkliches Problem darstellt.

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Der Fels ist angenehm warm.

Sehr zügig kommen wir voran und haben den Klettersteig schnell hinter uns.

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Der Ausstiegskamin.

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Gipfel erreicht.

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Und auch der Pickel erfüllt noch seinen Zweck.

Als Abstieg wählen wir den Südwandsteig. Die Personen die uns bereits den Weg zum Einstieg gespurt haben haben auch diesen für den Abstieg gewählt und so brauchen wir nur wieder hinterherlaufen. Bei mehr Schnee wäre dieser Weg wohl eher nicht zu empfehlen (Lawinen).

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Den Grat entlang zum Abstieg.

Der Abstieg schließlich gestaltet sich als problemlos, aber ein wenig mühsam, weil oft ein paar cm Schnee auf Felsen liegen und ein Ausrutschen damit vorprogrammiert ist.

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Nicht nur einmal wird der rutschige Schnee zum Verhängnis.

Beim Abstieg schließlich können wir sogar noch ein paar Kletterer in der Wand entdecken die auf der Südwandplatten Route unterwegs sind.

Fazit:

Der Eisenerzer Steig ist wirklich ein toller Steig den man ruhig auch öfters mal machen kann. An Ausrüstung haben wir vieles umsonst mitgeschleppt, aber besser das, als unvorbereitet auf schlechte Bedingungen zu stoßen.

Pfaffenstein

Ziel: Pfaffenstein via Eisenerzer Steig
Höhe: 1865m
Datum: 24.05.2014
Tourbegleitung: Richy, Tobi, Claudia, Mario, Oliver, Wolfgang
Schwierigkeitsgrad: C/D

In einer für einen Klettersteig relativ großen Gruppe soll es Heute auf den Pfaffenstein gehen, den Hausberg der Eisenerzer. Das Wetter scheint sich leider nicht von seiner besten Seite zu zeigen. Mit Regen können wir umgehen, nur Gewittern darf es nicht. Nach einem Blick auf das Regen und Blitzradar kurz vor dem Aufbruch wagen wir den Aufstieg.

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Aufbruch. Im Hintergrund: Pfaffenstein.

Bis zu einer Abzweigung folgt der Anstieg zunächst dem Markussteig, dem Standardweg auf den Pfaffenstein, in erster Linie durch Waldgebiet. Dieser erfordert aufgrund seiner Steilheit bereits ein wenig Kondition aller Teilnehmer. Der Weg ist im Grunde genommen schwer zu verfehlen. Nur an einem Stück wurde eine neue Forststraße errichtet und die Fortsetzung des Pfades ist nicht auf Anhieb zu finden. Nach kurzer Suche stellt sich allerdings auch dies als kein Problem dar. Einfach der neuen Forststraße ein paar Meter bergauf folgen und schon ist auf der linken Seite der richtige Weg wieder zu erkennen. Bald erreichen wir den Klettersteig Einstieg und legen die Ausrüstung an.


Einstieg. Die zahlreichen Gedenktafeln könnten evtl. ein wenig abschreckend wirken.

Gleich beim Einstieg wartet der Topografie nach eine erste C/D Stelle. Alle können dieses Hindernis als Einstiegshürde ohne größere Mühen überwinden was auf einen problemlosen Durchstieg hoffen lässt.

Einstiegswand C/D.

 

Mit mäßig schwerer Kletterei geht es im Anschluss weiter zum Hubschrauberlandeplatz. Dieses Plateau bietet erstmals eine prächtige Aussicht auf den Erzberg. Das Wetter bereitet uns mittlereile aber ein wenig Kopfzerbrechen. Die Temperatur kühlt stark ab und über den Pfaffenstein hinweg, genau aus der Richtung die wir nicht einsehen können, ziehen dunkle Wolken auf neben einer stärkeren Brise. Wir ziehen sogar einen Abstieg in Erwägung, schließen den aber aufgrund der Daten der elektronischen Gerät schlussendlich doch aus.


Erzberg vom Hubschrauberlandeplatz aus fotografiert.

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Am Hubschrauberlandeplatz (Foto von Oliver).

Zum Glück haben wir die richtige Entscheidung getroffen, die schwarzen Wolken verschinden so schnell wieder wie sie gekommen sind.

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Das Wetter passt wieder, das freut uns natürlich 🙂 (Foto von Oliver)

Die Kamera wird jetzt bis auf ein paar Pausen zunächst mal großteils in den Rucksack verfrachtet um beide Hände frei zu haben.

Mit zunehmender Höhe wird der Himmel immer blauer und die Aussicht immer besser. Der Leopoldsteiner See kommt erstmal ins Blickfeld. Ein paar Minuten Wartezeit bedingt durch die große Gruppe und dem Umstand dass ich das Schlußlicht bin erlauben mir das auch in ein paar Fotos festzuhalten.

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Leopoldsteinersee.

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Höhenangst sollte man hier nicht haben: Es geht senkrecht nach oben weiter.

Ohne Probleme bewältigen zum Schluss auch noch alle den abschließenden Ausstiegskamin in C/D. Wegen der großen Gruppe dauert es letzendlich ein paar Minuten, bis alle am Gipfel versammelt sind.


Gruppenfoto am Gipfel (Foto von Oliver).

Nach ausgiebiger Rast machen wir uns an den Abstieg über den Südwandsteig (A/B). Dieser zieht sich ein wenig nachdem vor uns eine große Gruppe an sehr langsamen Touristen unterwegs ist, die zum größten Teil über den Markussteig aufgestiegen sind, uns aber freundlicherweise bald passieren lassen. Auch der Abstieg ist großteils versichert, der Einsatz des Klettersteigsets scheint aber nicht mehr als nötig. Nur den Helm haben wir wieder aufgesetzt nachdem auch der Abstieg steinschlaggefährdet ist.

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Dem Grat entlang zum Abstieg über den Südwandsteig.

Südwandsteig.

Fazit:

Wunderschöne Tour mit Blick auf den Erzberg und Leopoldsteinersee und vielleicht den Topografien nach ein wenig überbewertetem Schwierigkeitsgrad.